Das sind mögliche erste Schritte
- Verschaffen Sie sich ein Bild: Wen erreichen wir mit unseren Angeboten, wen nicht oder nicht mehr? Was gelingt uns schon gut? Wer arbeitet bei uns mit, wen könnten wir neu ansprechen? Wo könnten Preise oder Gebühren eine Hürde sein?
- Suchen Sie das Gespräch mit Langzeitarbeitslosen, Menschen mit Behinderung, alten Menschen, Flüchtlingen oder Selbsthilfe-Gruppen beispielsweise von Menschen mit psychischen Erkrankungen. So erfahren Sie, was hilfreich wäre und wie Sie sich einbringen können. Entwickeln Sie gemeinsam Ideen, was Sie tun könnten.
- Machen Sie gemeinsam mit behinderten Menschen einen Durchgang durch Ihre Gebäude und überprüfen Zugänge, Räumlichkeiten und Akustik.
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Konzentrieren Sie sich zunächst auf einen Bereich, setzen Sie beispielsweise bei der Kindertagesstätte, der Wohngruppe von Menschen
mit Behinderungen, bei Kindern aus armen Familien oder bei alten Menschen im Quartier an. - Nehmen Sie sich vor, die Homepage, den Gemeindebrief oder die Mitarbeiterzeitung Schritt für Schritt barriereärmer zu gestalten.
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Fragen, die Impulse setzen
Die Impulsfragen sollen dazu anregen das eigene Umfeld genauer anzuschauen. Allgemeine Vorschläge sind wenig hilfreich. Dafür sind die Situationen und Rahmenbedingungen in Kirchengemeinden, in Jugend werken oder Seniorenheimen, in Jugendhilfe- oder Behinderteneinrichtungen, in Kindertagesstätten, in der Kirchenmusik oder in Bezirks- und Kreisdiakoniestellen zu unterschiedlich. Im Kern aber geht es überall darum, mehr Teilhabe zu ermöglichen. Die Impulsfragen sind als Einstieg zur Reflexion über Inklusion gedacht, sei es im Kirchengemeinderat, in Leitungsgremien der Einrichtung der auf einem Treffen von haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden. Eine Einstimmung kann mit einem Videoclip, einem Kurzfilm oder eher spielerisch mit einer „Frage-Box“ erfolgen. So kommen Sie schnell ins Gespräch über die Anliegen von Inklusion.
Diese Fragen könnten Sie stellen:
- Ist Inklusion ein Thema in unserer Kirchengemeinde oder Einrichtung?
- Welche Menschen in unserem Bereich haben einen erschwerten Zugang?
- Welche Erfahrungen haben wir bisher in unserem Bereich mit Inklusion gemacht?
- Wie wollen wir inklusives Denken und Handeln in den kommenden Jahren weiterentwickeln?
- Welche konkreten Schritte wollen wir gehen?
- Was möchten wir in fünf Jahren erreicht haben?
- Welche Begleitung und Unterstützung wäre hilfreich?
So könnten Sie vorgehen:
- Beantworten Sie die Impulsfragen möglichst detailliert.
- Halten Sie Ihre Wahrnehmungen fest.
- Formulieren Sie konkrete nächste Schritte, die Sie für machbar halten.
- Legen Sie fest, wie Sie die Umsetzung überprüfen wollen.
- Machen Sie Nägel mit Köpfen!